Samstag, 6. November 2010

Peru Part I – Lima‘s Verkehrschaos und die Berge von Huaraz


Gemütszustand: weiterhin tiefenentspannt und -zufrieden heute mit ein bißchen Heimweh
Highlight der Woche: nach 6 Stunden endlich diesen fies weit entfernten Gletschersee zu erreichen (naja zumindestens in Sichtweite) und dann einen ganzen Tag in Sonne, Sauna  und vor dem Kamin zu relaxen
Down der Woche: doch tatsächlich ein wenig Heimweh, nach ein paar Stunden telefonieren und vielleicht ein bißchen zuviel Zeit – vermiss euch alle!
Begegnungen der Woche:
Das gemütliche Lazy Dog Inn und seine Bewohner:
Andrea die österreichische Hostel Managerin - so eine gute Seele
Berta aus dem Schwabenland, die hier ein total spannendes Schulprojekt als Voluntärin unterstützt
John, Dave und Rachel, drei sehr nette Amis, die eine sehr nette Gesellschaft vor dem Kamin waren

Mit dem Flieger geht es von Quito nach Lima mit einer atemberaubenden Sicht auf den Krater des Cotopaxi. In Lima werde ich vom netten Hostelfahrer Juan abgeholt (diese Airport und Bus Pickups sind super, da steht dann immer einer mit einem Schild mit meinem Namen – bis jetzt immer richtig geschrieben) beziehe mein Zimmer und mache mich auf Erkundungstour in Limas Altstadt. Ziemlich schnell wird klar Lima ist eine Stadt, die definitiv von Autos dominiert wird. So ein Verkehrschaos hab ich noch nie erlebt – es gibt 250.000 Taxis (geschätzte Dunkelziffer) und kein funktionierendes System öffentlicher Verkehrsmittel außer vielleicht Minibusse. Das endet in endlosen Staus zu egal welcher Tageszeit, unglaublich viel Lärm und Smog und nimmt der Stadt ein bißchen den Charme, den es hier durchaus gibt - eine nette Altstadt im Kolonialstil ein wunderschönes Kloster mit Katakomben, ein super modernes neues Stadtviertel Miraflores mit vielen Kneipen und Cafes und echte kulinarische Highlights.



Ich erkunde die Stadt und mach einen Ausflug nach Pachamanca einer Ausgrabungsstätte in der Wüste vor der Stadt. Die Fahrt führt durch Limas Slums. Hier sieht man zum ersten Mal, dass in Peru eine unglaublich große Armut herrscht. Im Center von Lima ist davon wenig zu spüren. Pachamanca selbst ist ein mystischer Ort direkt am Pazifik und doch mitten in der Wüste und direkt neben der Millionenstadt Lima haben Wais und Inkas einstmals Riesen Tempel erschaffen, Mädchen geopfert und zu ihren Göttern gebetet. Heute sind davon viele Steinmauern und Sand übrig und ein paar ganz gut restaurierte Teile. Es ist ein Riesen Areal aber sehr interessant und mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Zurück in Lima treffe ich Nicola und Bernie und wir verbringen einen netten Abend bei lecker Essen und einem Pisco Sour.





 Am nächsten Tag geht’s weiter nach Huaraz einer Stadt in der Cordillera Blanca den nördlichen Anden in Peru. Ungefähr 45 Minuten von der Stadt entfernt in den Bergen liegt das unglaublich schöne Lazy Dog Inn. Alles hier ist gemütlich und chillig und sehr sehr liebe Menschen leben und arbeiten hier. Die kleine Farm ist mit ganz viel Liebe eingerichtet – ein Platz zum richtig entspannen. Voller Tatendrang mache ich mich zusammen mit Berta, einer deutschen Voluntärin hier - am ersten Morgen früh auf, um eine nahegelegene Schlucht zu erklimmen. Nach 6 Stunden durch die absolute Einsamkeit der Anden und eine fantastische Landschaft ist das Ziel ein Gletschersee in Sichtweite – weitere 3,5 Stunden Rückweg bei Schnee und Eisregen kommen wir total durchgefroren im Lazy Dog – da habe ich mir den Ruhe- und Relaxtag richtig verdient!







Das Lazy Dog Inn


2 Kommentare:

  1. Ach, liebe Jördis. Ab und zu surfe ich auf Deinen Blog und träume mich mit Dir in die Ferne! Das mit dem Heimweh kenne ich gut - aber macht man sich nicht ein bisschen auch in die Welt auf um Zuhause und die Lieben vermissen zu können? Ich wünsch Dir weiterhin eine tolle Zeit mit interessanten Begegnungen und glücklichen Momenten!
    Viele Grüße aus dem verregneten Frankfurt
    Kathrin

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  2. Hi meine Süße! Oh *schnüff* hatte auch ein bisschen Heimweh nach dir, nachdem wir telefoniert haben. Zuhause ist eben auch nicht das Wahre ohne dich ;-) Hab mich wirklich wahnsinnig gefreut, deine Stimme zu hören! Ich wünsch dir trotzdem weiterhin viel viel Spaß - die Oase sieht ja mal wieder Hammer aus!! Für mich gehts nächste Woche auch auf eine Mini-Reise. Aber nur zwei Tage Belgien, um meine neuen "Stars" zu betrachten ;-)
    Kussi Süße und hdl,
    Vreni

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