Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ecuador Part 3 - in den Tiefen Amazoniens

Gemütszustand: ich hab selten so gut geschlafen, wie in meiner halb offenen Dschungelhütte umgeben von den Lauten des Urwalds
Highlight der Woche: nächtliche Begegnung mit Alligatoren, Schlangen und einer Tarantel
Down der Woche: 2 Reisetage à 14 Stunden Boot – Auto - Bus
Gepäckstück der Woche: mal wieder meine neue Kamera mit Superzoom
Begegnungen der Woche:
Lenny: der Dschungelführer mit unglaublichem Wissensschatz und Adleraugen
Nadja und Thomas: ein Päärchen aus Bern – danke für eure nette Gesellschaft und das Auffrischen meines Französisch, auch wenn in meinem Kopf danach Sprachchaos herrscht
Eine riesen Gruppe etwas schräger Amis…

Nach zwei Orga Tagen in Quito mache ich mich mit dem Nachtbus auf in den Norden nach Lagio Agrio. Hier 20 km vor der kolumbianischen Grenze liegt Ecuador's Eingang nach Amazonien. Nach 7 Stunden nächtlicher Busfahrt folgt eine 2-stündige Fahrt mit dem Auto. Dann wird in ein Motorkanu umgeladen und weiter geht es weitere 2,5 Stunden in die Cuyabeno Lodge, die mitten im Dschungel, fern jeder Zivilisation an einer großen Lagune liegt. Mal wieder begleitet mich und eine kleine Gruppe ein sehr netter und kompetenter Guide. Schon auf dem Weg zur Lodge begegnen uns Papageien, Affen und Tukane.

Schließlich landen wir mit dem Motorkanu am Anleger der Lodge und werden von den Jungs dort sehr freundlich mit einem leckeren Tomate de Arbol (Baumtomate) Saft begrüßt. Ich übernachte in einer Holzhütte mit gemütlichem Bett und offenen Wänden umgeben von den Lauten des Dschungels – ich habe selten so gut geschlafen!



Wir befinden uns mitten im Sienna Reservat, in dem noch viele kleine Indigo Dörfer zu finden sind. Ein solches besuchen wir am nächsten Tag. Die Bewohner begrüßen uns freundlich und Olga führt uns die Zubereitung eines traditionellen Fladenbrots aus Maniok vor (sehr lecker). Danach besuchen wir den 90-jährigen topfiten Häuptling, üben eine Runde Blasrohr schießen und verbringen einen netten Nachmittag im Dorf.











Auf dem Rückweg im Motorkanu beobachten wir eine kleine Familie von Nacht-Äffchen, die sich in einem Baum für die Nacht erholt, Tukane, Papageien und eine großen Familie Totenkopfäffchen, die über die Baumwipfel turnt.


Die nächsten Tage wird früh aufgestanden um im Camp Vögel zu beobachten. Nachmittags geht es entweder zu Fuß oder mit dem Kanu auf Entdeckungstour am Fluß und abends auf Piranha und Alligatorenjagd. Von denen gibt es hier ganz schön viele und sie sind bis zu 3 Meter lang. Etwas mulmig wird es einem schon, wenn sich ein paar Meter entfernt so ein Riesentier ins Wasser gleiten lässt. Wir haben Glück und sehen auf unseren nächtlichen Streifzügen eine Schlange und eine Tarantel.





Das ist ein Piranha



Nix gefangen mir aber 20 Stückchen Fleisch von Haken klauen lassen


Der Alligator


Mein Bett mittem im Dschungel


Die Cuyabeno Lodge
Nach 5 Tagen Dschungelabenteuer geht es 14 Stunden mit Boot, Auto und Bus zurück nach Quito um nach 4 Stunden Schlaf ins nächste Abenteuer aufzubrechen!

1 Kommentar:

  1. Hey Jördis
    Thomas und ich sind zurück in der Schweiz und trotz Jetlag auch schon wieder am Arbeiten :(
    Ich habe gerade mit Wehmut deinen Dschungelbericht gelesen, es war wirklich schön dort und auch ich habe selten so gut geschlafen!
    Deine Galapagos-Erlebnisse habe ich noch nicht gelesen, aber ich freue mich darauf! Es war ja wirklich lustig, dass wir uns dort auch getroffen haben... Ich hoffe, du hast beim Tauchen Hammerhais sehen können und wünsche dir weiterhin eine tolle Reise, die ich mit Freuden (und einem kleinen bisschen Neid) weiterverfolgen werde
    Nadja

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